[09.10.2020]

Im Mai 2020 wurde die neueste NeDi Version veröffentlicht. Nach mehr als 15 Jahren Entwicklung an der Discovery- und Management-Lösung wurde nun eine würdige Nachfolgerin für die erfolgreichen 1.x Versionen bereitgestellt.

Die Netzwerk-Discovery mit NeDi ist die Basis für die Importschnittstelle der FREICON ITSM-Integrationsplattform. NeDi ist ein Werkzeug, das auf intelligente Art und Weise und dabei Ressourcen schonend das komplette Netzwerk durchsucht und dabei alle Geräte und ihre Eigenschaften inklusive ihrer Verbindungen erfasst. NeDi kennt daher die Geräte und die Infrastruktur. Mit Hilfe des übersichtlichen Webinterfaces können die Netzwerkkomponenten verwaltet werden. Im Frontend lässt sich komfortabel nach Devices, Nodes und weiteren Informationen suchen.

Überarbeitung des Webinterfaces

In der Benutzer-Schnittstelle von NeDi ist ein frischer Wind eingezogen. An vielen Stellen wurde die Optik aufgefrischt und die Bedienbarkeit der mächtigen Discovery-Lösung weiter verbessert. Neu ist die integrierte Ajax-Suche beispielsweise im Modul Device-Status. Durch Eingabe von Teilen des Device-Namens wird dynamisch in der Liste der vorhandenen Geräte gesucht. Hintergrund dieser Erweiterung ist die stetig wachsende Größe der mit NeDi verwalteten Netzwerke. Die bekannten DropDown-Listen waren schlicht nicht mehr zeitgemäß. Dieses Feature wurde auch im neuen Kabel-Management integriert. Dadurch wird die manuelle Verkabelung von passiven Komponenten noch deutlich einfacher.

Die Device-Icons entsprechen nun dem Status der Geräte. Die gewohnten Icons wurden überarbeitet, da sie nun nicht mehr genutzt werden, um den Hersteller des Gerätes zu codieren.

Neues Design der Device-Liste

Das Modul Device-Liste ist der ideale Einstiegspunkt für das Arbeiten mit den bereits bekannten Geräten. Auch auf dieser Seite wurde das Design überarbeitet, um das Arbeiten damit zu vereinfachen.

Vordefinierte Filter können nun einfach aus der Liste Quick Access ausgewählt werden. Die Einträge in der Liste lassen sich besser (im Gegensatz zu den recht kleinen Icons aus Version 1.9) zuordnen. Die Device-Liste unterstützt weiterhin individuelle Filter und zeigt direkt nach dem Aufruf des Moduls die gewohnten Mini-Reports (Hersteller, Typen), die einen ersten Überblick über das Netzwerk bieten.

Modul Topology-Trace

Mit Hilfe des neuen Moduls Topology-Trace kann der gesamte Weg zwischen zwei Geräten bzw. Endknoten auf Ebene des Netzwerk- Layers 2 nachverfolgt werden. Es stellt daher eine interessante Erweiterung der bekannten Topologie-Informationen dar.

Zusätzlich zu der Strecke werden Informationen wie beispielsweise die Auslastung der betroffenen Netzwerk-Interfaces dargestellt. Im gezeigten Screenshot wird der Status des Interfaces mit Hilfe des Radar-Graphen visualisiert.

Überarbeiteter Assistent für die initiale Einrichtung der Discovery

Der Einstieg in die Discovery aller Netzwerke kann nun noch einfacher erfolgen. Dazu wurde in der neuen NeDi Version das Modul System-Setup erweitert.

Der Assistent unterstützt nun die beiden Discovery-Engines NeDi (für SNMP-fähige Geräte) und NoDi (für Windows- und Unix-/Linux-Server). Die benötigten Zugangsdaten können direkt getestet und zu den entsprechenden Konfigurationsdateien hinzugefügt werden. Dabei unterstützt das Modul bereits die neue Definition von IP-Adressbereichen mit Hilfe der CIDR-Schreibweise (192.168.1.9/24). Durch Verwendung von fping wird die dynamische seedlist für die Discovery besonders schnell aufgebaut. Dies macht die Discovery noch schneller.

Discovery von ICMP-, SSH- und WMI-Devices (ICMP-Geräte)

Mit Hilfe der NeDi- und NoDi-Discovery-Engine war es bereits in älteren Versionen möglich, mit geringem Aufwand einen umfassenden Überblick über die gesamte Netzwerk-Landschaft zu erhalten. Bei den per NoDi ausgelesenen Geräte werden in der neuen Version weitere Informationen ausgelesen. Die Bestimmung der installierten Software unterstützt nun eine Whitelist (Betriebssystem-spezifisch).

Voraussetzung für die erfolgreiche Discovery war bisher immer die aktive Anmeldung an den Geräten. Durch die neuen Device-Typen (ICMP, SSH und WMI, zusammengefasst als ICMP-Geräte) bietet NeDi  nun eine vollständige Übersicht über das komplette Netzwerk. Zu den neuen Geräte-Typen zählen nun einerseits Geräte, die zwar SSH  oder WMI unterstützen, bei denen aber die Anmeldung bisher nicht möglich war. Mit Hilfe des ICMP-Protokolls kann NoDi  nun darüber hinaus alle Geräte inventarisieren, die sich lediglich per PING erreichen lassen.

Auf der einen Seite gibt es viele Appliances, die kein anderes Netzwerk-Protokoll unterstützen. Auf der anderen Seite dient die vollständige Erfassung aller vergebenen IP-Adressen als Datenbasis, um Probleme bei der Discovery beispielsweise durch fehlende Zugangsdaten nachzuvollziehen. Dies gelingt auf komfortable Weise durch die Kopplung der Discovery in die IT-Dokumentation in der FREICON ITSM-Suite. Hier können die gefundenen ICMP-Devices mit zusätzlichen Informationen verknüpft und dadurch bewertet werden.

Die neuen Geräte-Typen können durch einfache Filter beispielsweise in der Device-Liste aufgelistet werden.

Im Report-Netzwerk wird die Verteilung aller gefundenen Geräte innerhalb der bekannten IP-Adressbereiche dargestellt. Der Geräte-Type wird dabei farbcodiert.

Verpassen Sie keinen Blogbeitrag unserer Reihe monitos UNBOXED und treten Sie unserer Xing-Gruppe bei!